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Epics und User Storys erstellen

Epics und User Storys erstellen

Definition

Epics und User Stories sind Teile von Scrum und beinhalten Aufgabeneinheiten in verschiedenen Größen. Epics sind die größte Einheit, User Stories die zweitgrößte und Tasks bzw. Tickets sind direkte Aufgaben.

EpicsUser
Epic

Epics sind die größten Aufgabeneinheiten und können in mehrere kleinere Aufgaben unterteilt werden. Wenn Aufgaben zu groß sind, um sie genau zu beschreiben, werden sie entweder in User Stories oder Epics gepackt. Je ungenauer ich eine Aufgabe beschreiben kann, desto höher wird sie in der Hierarchie angesiedelt. Zusätzlich können diese nicht einfach realisiert werden, sondern müssen erstmal unterteilt werden.

 

User Story

User Stories sind die kleineren Aufgabeneinheiten der Epics und sind meist aus der Sicht des Benutzers formuliert. Diese sind kurz, aber prägnant geschrieben und beinhalten die wichtigsten Anforderungen des Nutzers. Die übliche Schreibweise ist:

“Als Nutzer ... möchte ich …, damit …”

Die Product Owner versuchen darauf zu achten, alle Wünsche der Nutzer bezüglich des End-Produktes mit einfließen zu lassen. Zusätzlich wird versucht, den Anwendungsraum nicht zu verlassen bzw. nicht in den Lösungsraum zu wechseln.

Beispiel

„Als Nutzer möchte ich, dass ein neuer Kunde sich im Forums-Portal registriert, damit er sich auf die Zertifizierung vorbereiten kann.“

So geht’s

Die Formulierung von Epics

Da sich Epics und User Stories hauptsächlich in ihrer Größe unterscheiden, empfiehlt es, sich eine Schablone für die Formulierung zu benutzen:

Als „Rolle“,

möchte ich „Funktion/ Ziel/ Wunsch der User Story“,

damit „Nutzen“.

Durch die Nutzung von W-Fragen lassen sich die drei Grundbegriffe einfacher erläutern:

  • Rolle: Wer möchte etwas? – Wie bereits erwähnt ist, ist die Person, die anfordert, meistens der Nutzer
  • Funktion: Was soll erreicht werden? – Je genauer der Wunsch formuliert ist, desto verständlicher ist dieser für das Entwicklerteam.
  • Nutzen: Warum soll die Funktion erreicht werden? – Welchen Mehrwert soll das Beschriebene haben? Durch den Nutzen kann das Entwicklungsteam gezielter arbeiten.

Im Wesentlichen handelt es sich bei Epics und User Stories um einen Überblick und Dokumentation der Aufgabeneinheiten sowie der Gespräche mit dem Team, den Stakeholdern und den Kunden. Wie diese dokumentiert werden, ist in erster Linie nicht relevant, jedoch helfen Epics und User Stories, eine Grundstruktur zu entwickeln.

Was kommt nach den User Stories?

Bei der Formulierung der User Stories gibt es noch zusätzliche Punkte, die zu beachten sind. Nach den User Stories kommen die passenden Aufgaben und Einzelschritte. Ebenfalls musst du beachten, wer für diese Aufgaben verantwortlich ist, wie viel Aufwand die Aufgaben und User Stories brauchen und welche Schritte es braucht, um diese zu erledigen.

Folie1

Mehrwert

Die Erstellung und Nutzung von Epics und User Stories können sich Anfangs als kompliziert und schwierig herausstellen, besitzen jedoch einen gewissen Mehrwert:

  • Sie umfassen Anforderungen und Bedürfnisse der Zielgruppe
  • Sie sind im Optimalfall aus Sicht des Anwenders formuliert
  • Sie dienen als Kommunikationsmittel mit den Stakeholdern und dem Team
  • Sie sorgen für ein umfassendes und einheitliches Verständnis
  • Sie schaffen Transparenz und Überblick
  • Sie sorgen für Ordnung und Arbeitserleichterung in der Projektplanung und -Durchführung
  • Der konsistente Aufbau der User Stories und Epics sorgt für eine gleichbleibende Struktur und somit mehr Organisation

Weitere Fortbildung

Falls ihr euch noch mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchtet, können wir euch die User Story-Schulung auf Udemy empfehlen.