Business Model Canvas
Business Model Canvas
Jede Idee braucht ein funktionierendes Geschäftsmodell, wenn sie sich langfristig halten und möglichst viele Menschen erreichen will. Es ist leichter, eine schlechte Idee mit einem guten Geschäftsmodell zu verwirklichen als die beste Idee der Welt ohne ein Geschäftsmodell.
Das Business Model Canvas (BMC) ist ein Framework für die Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen, welches dir dabei hilft, alle wesentlichen Elemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells in ein skalierbares System zu bringen. Auch für rein interne Projekte ist Business Model Canvas und auch Lean Canvas anwendbar. Durch das BMC lässt sich das gesamte Vorhaben mit allen Anknüpfungspunkten auf einen Blick übersichtlich darstellen.
Warum sollst du ein BMC ausfüllen?
Das BMC bietet dir eine strukturierte Form für den Aufbau von komplexen Geschäftsmodellen und hilft dir, den Überblick über die wichtigsten Schlüsselfaktoren deines Geschäftsmodells zu verschaffen. Das Verhältnis zwischen dem Aufwand und dem Nutzen stimmt: So kannst du ein komplett neues Geschäftsmodell in ein bis drei Stunden erstellen. Der Aufbau des BMC ist sehr einfach und seine Erstellung kann auch in einer Gruppe entweder analog oder digital stattfinden.
Ein Business Canvas enthält alle wichtigen Inhalte, die auch ein Businessplan enthält, nur ohne genaue Zahlen. Für ein neues Geschäftsmodell oder für ein Projekt in einem sehr frühen Stadium lohnt sich ein BMC allemal, da man in solchen Situationen selten validierte Zahlen zur Verfügung hat und ein ausführlicher Businessplan zu ungenau wäre. Das BMC kann aber als Grundlage für einen Businessplan dienen und durch einen Finanzplan ergänzt werden.
Business Model Canvas: Aufbau und Struktur
Wie auf dem Bild zu sehen ist, wird ein Geschäftsmodell durch das BMC in neun Teile unterteilt. Jedem Teil liegen eine oder mehrere zentrale Fragen zugrunde. Du füllst dein Business Model Canvas Schritt für Schritt aus, indem du diese Fragen beantwortest.
Teil 1: Key Activities (Schlüsselaktivitäten)
Welche Aktivitäten halten dein Geschäft am Laufen?
Teil 2: Value Proposition (Kundennutzen)
Welche Leistungen verspricht dein Unternehmen und welchen Nutzen haben diese für potentielle Kunden?
Teil 3: Customer Relationships (Kundenbeziehungen)
Wie pflegst du Kontakte und Beziehungen zu deinen (potentiellen) Kunden? Wie kannst du Kunden gewinnen, betreuen und binden?
Teil 4: Customers (Kundengruppen bzw. Zielgruppen)
Wer sind deine potentiellen Kunden?
Teil 5: Revenue (Einnahmen)
Wie genau willst du mit deinem Geschäft Geld verdienen? Was sind deine wichtigsten Einnahmequellen?
Teil 6: Channels (Marketing- und Vertriebskanäle)
Über welche Vertriebskanäle kannst du deine Produkte verkaufen?
Teil 7: Key Resources (Schlüsselressourcen)
Welche materiellen und immateriellen Ressourcen braucht dein Geschäft?
Teil 8: Costs (Kosten)
Welche Kosten entstehen in deinem Geschäft? Was sind die wichtigsten Kosten (Lizenzen, Personal, Einkäufe, Werbung)?
Teil 9: Key Partners (Schlüsselpartnerschaften)
Auf welchen Partnerschaften baut dein Geschäft auf?